Glasfasernetz geht erfolgreich in Betrieb
Die wittenberg-net GmbH, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg, gab heute die erfolgreiche Inbetriebnahme des ersten Glasfaser-Ausbaugebietes in der Lutherstadt Wittenberg bekannt. In der Dimension vergleichbar mit der erstmaligen Verlegung des Stromnetzes wurde in den letzten 17 Monaten jede Straße im Ausbaugebiet einmal geöffnet und mit Glasfaserleitungen versehen, 27 Verteilerkästen errichtet, 1.360 Häuser angeschlossen sowie mit Stand von heute bereits die Hälfte aller Wohnungen in den Häusern mit Glasfaser ausgestattet, um ein flächendeckendes Netz der Zukunftstechnologie zur Versorgung sicherzustellen. Mit einer beeindruckenden Leistung von 40 Kilometern Tiefbau im städtischen Gebiet stellt das Projekt eines der größten Infrastrukturvorhaben der Stadt in den letzten Jahren dar und markiert einen bedeutenden Schritt in die digitale Zukunft der Region.
Im Rahmen einer feierlichen Inbetriebnahme betonte Bürgermeister André Seidig die Wichtigkeit dieses Meilensteins: "Dieser Tag markiert einen entscheidenden Moment für die digitale Entwicklung unserer Stadt. Schnelles und zuverlässiges Internet ist heute eine Grundvoraussetzung für wirtschaftliches Wachstum, Bildung, Lebensqualität und die digitale Teilhabe unserer Bürgerinnen und Bürger. Ein flächendeckendes Glasfasernetz ist ein zentrales Element für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Stadt. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit unserer städtischen Enkeltochter und den starken regionalen Partnern dieses durchaus sehr ehrgeizige Projekt realisiert zu haben."
Stolz sind auch Sabrina-Maria Geißler und Jens Oehlert, die beiden Geschäftsführer der wittenberg-net GmbH. Ein Projekt dieses Umfangs und dieser Komplexität sowohl im Zeitplan als auch in den geplanten Kosten umzusetzen, ist heutzutage nicht selbstverständlich. Möglich wurde dies nur durch den engen Schulterschluss von Stadtverwaltung, Stadtwerken, wittenberg-net und der Wohnungswirtschaft, wie der WIWOG Wittenberger Wohnungsbaugesellschaft. „Wir möchten an dieser Stelle allen Partnern und beteiligten Unternehmen, insbesondere der Baufirma König Elektro-Fernmeldebau, die für die Tiefbauarbeiten und Glasfaserleitungsverlegung gebunden werden konnte, das Planungsbüro TKI, das Ingenieurbüro Reglin sowie der Firma Homevolt für Gebäudeverkabelung für die hervorragende Zusammenarbeit, ihren unermüdlichen Einsatz und die professionelle Umsetzung dieses Projekts danken. Das Engagement aller hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir ab dem heutigen Tag das Glasfasernetz in Wittenberg schrittweise in Betrieb nehmen können“, bekräftigen die beiden Geschäftsführer der wittenberg-net GmbH.
Dieser Dank gelte zudem den beiden Gesellschaftern der wittenberg-net GmbH, die ebenfalls zum Termin vor Ort waren und das erforderliche Kapital für das Großprojekt bereitstellten. Das Glasfasernetz wird in Wittenberg von der wittenberg-net GmbH eigenwirtschaftlich und ohne Fördermittel errichtet. „Gemeinsam werden wir sicherstellen, dass unsere Stadt nicht nur heute, sondern auch in Zukunft bestens vernetzt ist. Lassen Sie uns die Chancen, die uns die Digitalisierung bietet, aktiv nutzen. Das sind beispielsweise bei Nutzung der neuen digitalen Messysteme, Synergieeffekte für einen effizienten Energieverbrauch. Das kommt jedem zu Gute“, sagt Andreas Reinhardt, Geschäftsführer der Stadtwerke und kündigte an, dass die Vorbereitungen für das zweite Ausbaugebiet, welches in Richtung Wittenberg West verlaufen wird, bereits auf Hochtouren laufen. „Wir wissen, dass die Nachfrage nach schneller, stabiler Internetverbindung stetig wächst. Daher sind wir stolz darauf, hier in der Region Wittenberg einen Beitrag zur digitalen Infrastruktur zu leisten“, unterstrich Dirk Pohle, Geschäftsführer der GDMcom, dem starken Partner und zweiten Gesellschafter der wittenberg-net.
Kundenanschlüsse werden ab sofort Schritt-für-Schritt in Betrieb genommen
Seit dem 6. November 2024 wird das neue Glasfasernetz schrittweise aktiv geschaltet. Sven Copitzky, Leiter des Großprojektes bei der wittenberg-net, erklärt den Hintergrund für diese Vorgehensweise: „Wir haben das erste Ausbaugebiet nach einzelnen Straßenzügen in kleinere Teilabschnitte unterteilt. Jeder Teilabschnitt besitzt einen Verteilerkasten, den der eine oder andere sicherlich schon mal an einem Straßenrand stehen gesehen hat. Sobald in den jeweiligen Teilabschnitten die Glasfaserinstallation in ausreichend vielen Häusern und den darin befindlichen Wohnungen abgeschlossen ist, nehmen wir den Teilabschnitt über den dazugehörigen Verteilerkasten in Betrieb.“ Bis Ende November werden bereits 23 von 27 Teilabschnitten aktiviert sein.
Die ersten Mieterinnen und Mieter der WIWOG Wittenberger Wohnungsbaugesellschaft, deren Häuser sich im Ausbaugebiet befinden, werden bereits ab sofort die Vorteile der modernen Glasfasertechnologie nutzen können. Mit der Inbetriebnahme, die symbolisch mit einem Buzzerdruck durch die Projektbeteiligten erfolgte, wurden ihre Anschlüsse aktiviert. Wer die neue Technologie nutzen möchte, braucht dafür neben dem Anschluss auch einen entsprechenden Glasfaservertrag. Den gibt es von der wittenberg-net zu günstigen Einstiegskonditionen. Hier können Interessierte mehr über die neuen Möglichkeiten erfahren: www.wittenberg-net.de