Wichtiger Hinweis:

Wir raten nicht nur aus Kostengründen zu einem äußerst maßvollen Einsatz von strombetriebenen Heizgeräten. Auch für die Überlastung Ihrer internen Hausanlage besteht ein Risiko.

Elektronisch betriebene Heizgeräte belasten den Geldbeutel

Aktuell setzen manche Verbraucher auf strombetriebene Heizgeräte. Elektronische Heizgeräte wie Heizlüfter, Radiatoren und Konvektoren sind jedoch nicht dafür gemacht, eine Heizung zu ersetzen und eignen sich nur für den räumlich begrenzten, kurzzeitigen Einsatz.

 

Wir raten von einem ungebremsten Einsatz von Heizlüftern ab. Dabei geht es vorwiegend um die enormen Kosten, die bei einem Dauereinsatz von elektrischen Heizlüftern entstehen. Eine drohende Überlastung der Netze ist unwahrscheinlich: „Wenn nicht gerade in einem großen Objekt jeder Mieter gleichzeitig einen Heizlüfter einsetzt, ist genug Netzkapazität vorhanden“, so Lutz Haberkorn, Abteilungsleiter Strom bei den Stadtwerken Wittenberg.

Heizlüfter sind eine gute Lösung für Räume, die schnell aber kurz warm sein müssen, etwa für Badezimmer oder Wohnmobile. Der Vorteil ist: sie brauchen ausschließlich Strom, sind mobil einsetzbar und es wird schnell warm. Der Nachteil: die Luft kühlt auch schnell wieder ab und die kleinen Öfen sind wahre Stromfresser.

 

Heizen mit Strom anstatt mit Gas ist unwirtschaftlich und lohnt sich nicht:

In Anbetracht der geringeren Effizienz und dem hohen Stromverbrauch eignen sich gängige Heizlüfter daher nicht für den täglichen oder gar laufenden Gebrauch. Gerade der Dauerbetrieb ist sehr kostenintensiv und könnte die Heizkosten einer gängigen Gasheizanlage um mehrere tausend Euro überragen.

 

Risiko der Überlastung vor allem des hausinternen Stromnetzes

Die Geräte verursachen aber nicht nur hohe Stromkosten. Kommen sie in vielen Haushalten zeitgleich zum Einsatz, kann das unter Umständen tatsächlich zu Problemen im Netz führen, bis hin zu einem örtlich begrenzten Stromausfall.„Grundsätzlich ist ein Verteilnetz für normale Lasten ausgelegt und es besteht keine Gefahr der Überlastung“, sagt Thomas Grabe, Technischer Leiter der Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg. „Unsere Netze und die Lastflüsse werden über unsere Netzleitwarte dauerhaft überwacht. Probleme können frühzeitig erkannt werden und das Netz durch Umschaltungen entlastet werden.“ Dennoch sei der Einsatz von Heizlüftern (mit durchschnittlich 2 kW Leistung pro Gerät) je nach Gegebenheit ein Risiko für das hausinterne Stromnetz, das durch den gleichzeitigen Betrieb mehrerer elektrischer Heizquellen überlastet werden könne.

 

 

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